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Genossenschaft unter Milchziegenbetrieben

CBM

Genossenschaft unter Milchziegenbetrieben

1984 wurden in den Niederlanden Milchquoten eingeführt. Dadurch wurde es schwieriger, mehr Kühe zu halten. Ziegen konnten ohne Quoten gehalten werden. Als Ergebnis entstanden die ersten Ziegenfarmen. Anfangs wurden diese noch klein gehalten, aber das änderte sich bald. Mit der Zunahme des Umfangs bestand auch unter den Ziegenbetrieben der Bedarf, ihre Kräfte zu bündeln, insbesondere im kommerziellen Bereich. So wurde 1986 die Genossenschaftliche Interessenvereinigung Milchziegenzucht Mittel-Niederlande (niederländische Abkürzung: CBM) gegründet. Mit 85 Mitgliedern und einem Umsatz von 64 Millionen Euro (2020) hat sie sich mittlerweile zur größten Genossenschaft unter den Milchziegenfarmen in den Niederlanden entwickelt.

Wie bei jeder Genossenschaft gibt es einen Vorstand. Dieser Vorstand wird tatkräftig von einem Team aus drei Personen unterstützt, das für den Verkauf der Milch zu einem guten Preis sorgt. Dieser Umsatz ist über die Jahre stark gestiegen. Zu Beginn waren das 0,3 Millionen Kilo pro Jahr, 2020 waren es 85 Millionen Kilo Ziegenmilch. In relativ kurzer Zeit ist in den Niederlanden eine Ziegenmilchindustrie entstanden, die international viel Respekt genießt. Die Molkerei in den Niederlanden steht international an der Spitze und Ziegenmilch ist ein wesentlicher Bestandteil davon.

Dies spiegelt sich insbesondere im Umsatz wider. Es werden hauptsächlich Milch- und Käsefabriken in Europa beliefert. Der größte Teil, etwa 80%, bleibt in den Niederlanden. Oft wird daraus Ziegenkäse hergestellt, der dann in die ganze Welt verkauft wird. FrieslandCampina wird beispielsweise mit Ziegenmilch beliefert und stellt daraus Ziegenkäse her. Dieser geht dann in mehr als 70 Länder. Ausnutria in Ommen stellt Babynahrung aus Ziegenmilch her, die oft nach China geht (40%). Ziegenmilch genießt dort ein höheres Ansehen als die bereits beliebte Kuhmilch.

Geschäftsführer Wim Brilman vom CBM: „Wir sind stolz auf unsere Mitglieder. Im Vergleich mit den Nachbarländern ragen sie in puncto Innovation und Unternehmertum weit vorn heraus. Ein durchschnittlicher Milchziegenbetrieb in Frankreich produziert zum Beispiel 100.000 Kilo Milch, unsere Mitglieder liefern durchschnittlich die zehnfache Menge. Auch die Wissenschaft beteiligt sich aktiv an der Ziegenhaltung, um sicherzustellen, dass Tierwohl und hohe Milchproduktion Hand in Hand gehen.

Wir sehen auch, dass viele Molkereien in den von uns belieferten Ländern überhaupt nicht auf den Export ausgerichtet sind. Als Handelsland sind wir in den Niederlanden viel stärker international unterwegs, wir exportieren 80%. Das macht uns auch im Vertrieb weniger angreifbar.“

CBM

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Direktor

CBM | Wim Brilman